WÖRTER WUNDERFISCHE
Wir gründeten im März 2023 die „Wörter Wunderfische“ mit der Absicht eine freundliche und familiäre Häsgruppe zu sein.
Unsere Geschichte basiert auf einer frei erfundenen Geschichte, dass das ein oder andere Wunder wahr werden lässt.
Geschichte
Es war einmal vor vielen, vielen Jahren ein schöner Sommertag. Die Kinder waren nicht zu halten und stürmten in die schöne Sommersonne. Um die heißen Sonnenstrahlen zu ertragen, machten sich die Kinder auf dem Weg an den Mühlweiher, der wie der Mittelpunkt von Wört zu scheinen sei.
Als die Kinder von ihrem wilden Toben eine kleine Pause machen wollten, saßen sie sich an den kühlen Mühlweiher, um dort die Füße in das klare Wasser zu strecken. Plötzlich zog ein kühler Windstoß auf, die Glocke der Kirche bimmelte zu einer ungewöhnlichen Zeit, Luftblasen traten aus dem Mühlweiher hervor, und plötzlich waren kleine, glitzernde Fische zu sehen. Die Kinder trauten ihren Augen kaum, zogen die Beine aus dem Wasser zurück und machten sich auf zu ihren Familien, um dort von dem Ereignis zu erzählen.
Da niemand den Kindern so recht Glauben schenken konnte, machten sich Freunde und Familie auf den Weg zum Weiher. Die Kinder kamen aus dem Staunen nicht mehr raus und quasselten von nichts anderem mehr. Als die Menge an Menschen am Mühlweiher angekommen war, waren weder kleine, bunte Fische zu sehen, noch ein kühler Windstoß oder ein Kirchenklingeln zu bemerken. Die Eltern tadelten ihre Kinder, sie sollen keine Lügen und Fantasiegeschichten erzählen, aber die Kinder beteuerten ihre Unschuld und versuchten alles, um Freunde und Bekannte davon zu überzeugen, dass sie keinen Unsinn erzählt hatten. Mit ungläubigen Gesichtern liefen die Menschen zurück zu ihren Häusern, während die Kinder mit traurigen Gesichtern am Mühlweiher zurückblieben.
Bitterenttäuscht setzten sich die Kinder wieder an den Weiher und streckten die Füßlein hinein. Als plötzlich wieder, wie zuvor, ein kühler Windstoß um die Nase wehte, die Kirchenglocke klingelte und Luftblasen empor stiegen. Die Kinder konnten ihren Augen kaum glauben, da die Fische erst wieder erschienen sind, als Erwachsene und große Menschen die Umgebung verlassen hatten. Ein Kind sagte: Ich glaube, das sind Wunderfische. Ein anderes Kind sagte: Ich glaube, diese Fische können nur kleine Menschen wie wir sehen, deren Wünsche möglicherweise erfüllt werden können. Ein weiteres Kind meinte: Lasst es uns probieren. Jeder von uns wünscht sich nun was und spricht es laut aus. Danach werden wir alle nach Hause gehen und nachschauen, ob unsere Wünsche erfüllt wurden.
Die Kinder schauten sich an, wurden dann ganz ruhig, schlossen die Augen und sagten ihren größten Wunsch auf. Anschließend zogen sie ihre Füße aus dem Mühlweiher und machten sich auf den Weg nach Hause.
Das eine Kind wünschte sich, dass der Vater endlich seinen Fahrradreifen flickt. Als das eine Kind nach Hause kam, sah es, wie sein Vater in der Werkstatt seinen Fahrradreifen flickte. Das andere Kind wünschte sich, dass die Großmutter von ihrer schweren Grippe erlöst wird. Als das andere Kind nach Hause kam, und in das Zimmer der Großmutter ging, sah es, dass das Fieber und der schwere Husten der Großmutter wie weggeblasen waren. Das weitere Kind wünscht sich, dass die Eltern nicht mehr streiten. Als das weitere Kind in die Haustür trat, sah es, wie sich die Eltern in den Armen lagen.
Erzählungen nach werden diese bunten, glitzernden Wunderfische nur von kleinen Menschen gesehen. Wenn diese ihre nackten Füße in den Mühlweiher stecken, einen kühlen Luftzug um die Nase spüren und die Kirche zu einer ungewöhnlichen Zeit klingen hören, werden so einige kleine Wünsche wahr.
© Nina Pfundstein